Funktionelle Outdoor-Bekleidung für längere Radtouren
Damit eine Radwanderung zum vollen Erfolg wird, sollte die Kleidung wichtige Aufgaben erfüllen. Unkomfortable Hosen oder nicht wasserfeste Jacken können Radlern schnell die Freude an der Tour komplett verderben und im schlimmsten Fall sogar Unfälle und Krankheiten begünstigen. Es lohnt sich also, vor der nächsten Tour die bestehende Ausrüstung zu überprüfen und gegebenenfalls durch Neuerwerbungen zu ergänzen.
Die wichtigsten Merkmale geeigneter Fahrradbekleidung
Grundsätzlich muss die Bekleidung bei einer Radtour die folgenden Kriterien erfüllen:
- Bequemer Sitz, damit keine unangenehme Reibung oder Druckstellen entstehen
- Geringer Windwiderstand
- Regendichtes Material, selbst wenn es extrem schüttet
- Luftdurchlässigkeit, nur atmungsaktive Stoffe sorgen dafür, dass Schweiß schnell an der Oberfläche verdunstet
- Gute Sichtbarkeit, die einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit auf der Straße leistet
Aus diesen Anforderungen ergibt sich, dass Bekleidung aus innovativen Funktionsfasern zu bevorzugen ist. Ihr Gewebe besteht aus unzähligen, winzig kleinen Membranen, die Wasser von außen nicht in das Innere von so genannten Funktionsjacken sowie Hosen lassen. Gleichzeitig ermöglichen sie zuverlässig einen Austausch von Luft und Feuchtigkeit. Der Schnitt dieser Funktionskleidung sollte locker, aber nicht zu weit sein. Insbesondere im Wadenbereich von Hosen besteht sonst die Gefahr, in der Kette oder an anderen Teilen des Rads hängen zu bleiben. Die Jacken sollten hinten über das Gesäß reichen, damit sie beim Fahrradfahren nicht über den Hosenbund rutschen. Im Einzelhandel sind vorteilhafte Jacken verfügbar, die im Vokuhila-Schnitt gehalten sind. Die Radkleidung sieht in fröhlichen Signalfarben wie zum Beispiel Neongelb, Pink oder Orange, attraktiv aus und ist sogar bei ungünstigen Sichtverhältnissen bereits von weitem gut erkennbar.
Die Basics einer Outdoor-Ausstattung für Radfahrer
Wer zum ersten Mal zu einer ausgedehnten Tour mit dem Rad startet, benötigt eine Hose und eine Jacke. In den Sportabteilungen großer Modehäuser oder spezialisierter Online-Shops sind Radfahrerhosen in verschiedenen Längen ebenso wie radtaugliche Outdoor-Jacken in allen gängigen Größen erhältlich. Darunter lassen sich je nach Witterung die folgenden Teile tragen:
- T-Shirts aus Baumwolle oder Funktionsgewebe
- Ski-Rollis aus Cotton
- Lange Unterhosen aus reiner Baumwolle
Da sich die Witterungsverhältnisse innerhalb eines Tages stark ändern können, ist der sogenannte Zwiebellok besonders empfehlenswert. Dabei ziehen Radfahrer mehrere Kleidungsstücke übereinander, die sie ausziehen können, sobald es wärmer wird. So können Damen und Herren im Sommer beispielsweise unter dem T-Shirt ein Tanktop tragen, das sich auch als Solo-Oberteil hervorragend macht. Wenn es draußen kühl ist, bewährt sich eine Weste als wärmende Schicht zwischen Shirt und Jacke. Als genauso praktisch erweisen sich spezielle Regenhosen, die Radfahrer bei einem Schauer schnell über ihre Hose ziehen können.
Wichtige Details bei Bekleidung für Fahrradtouren
Es ist ratsam, bei regenfester Bekleidung auf die Wassersäule zu achten. Dieser Wert gibt an, bis zu welchem Wasserdruck ein Bekleidungsstück dicht bleibt. Als Faustregel kann gelten, dass wasserdichte Bekleidung mindestens eine Wassersäule von 1500 mm aufweisen soll. Auch der Verarbeitung von Nähten und Reißverschlüssen kommt in dieser Hinsicht eine große Bedeutung zu. Idealerweise sind sie durch Leisten verdeckt, um keine Nässe ins Innere eindringen zu lassen. Hoch elastische Gummizüge am Abschluss von Hosen und Jacken tragen ebenfalls zum Nässeschutz bei und erhöhen den Tragekomfort. Dagegen ist bei langen Bindebändern Vorsicht angesagt: Sie können leicht in die Speichen geraten und auf diese Weise schwere Stürze und andere Unfälle verursachen. Hosen mit Trägern und einer speziellen Polsterung im Schritt erfreuen sich bei Radlern großer Beliebtheit, die viele Stunden im Sattel verbringen. Sie sitzen stets perfekt und verhindern, dass es zu wunden Stellen kommt.
Geräumige Taschen, die in die Radlerhosen und -jacken eingearbeitet sind, bieten Stauraum, für alle Gegenstände, die bei einer Tour schnell zur Hand sein sollen. Reflektoren, die an Jacken und Hosen angebracht sind, leuchten bei Lichteinfall hell. Sie sind wichtig für alle Radfahrer, die regelmäßig auch in der Dämmerung oder Dunkelheit unterwegs sein möchten. Verbraucher können derartige Radfahrbekleidung von bekannten Outdoor-Herstellern, aber auch in Form von hochwertigen No-Name-Produkten kaufen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass es bei intensiver Benutzung stets zu einem gewissen Verschleiß kommt. Die richtige Pflege, in der Regel Handwäsche mit einem speziellen Waschmittel, und bei Bedarf eine neue Imprägnierung, gewährleisten, dass Radler ihre Kleidung lange tragen können.
Ist die passende Outdoor Kleidung gefunden, können in unserem Service Bereich Tipps zur Reisevorbereitung gefunden werden.
letzte Änderung: 11.01.2019